Unter Cybergrooming versteht man die gezielte Anbahnung eines sexuellen Kontaktes zu einem Kind über das Internet. Allein in Deutschland war jedes vierte Kind zwischen 8 und 17 Jahren bereits mindestens einmal von Cybergrooming betroffen1. Die hohe Betroffenenzahl ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass Täter:innen von Cybergrooming eine besonders perfide Strategie anwenden: Sie erschleichen sich Stück für Stück das Vertrauen der Kinder – teils über Tage oder Wochen hinweg –, mit dem Ziel des sexuellen Missbrauchs, der Beschaffung pornografischen Materials usw. Sobald Kinder merken, dass etwas nicht stimmt oder bestimmte Forderungen ihre persönlichen Grenzen überschreiten, ist es oftmals schon zu spät und sie sitzen in der Falle.
Cybergrooming ist eine Straftat!
Die getroffenen Aufklärungs- und Schutzmaßnahmen greifen meistens nicht weit genug, da sie sehr oberflächlich bleiben und nur vor „typischen“ Belästigungsformen via Internet warnen. Um Kinder besser vor Cybergrooming schützen zu können, müssen pädagogische Fachkräfte ebenfalls für das Thema sensibilisiert werden und verstehen, welche enorme Gefahr von fremden Kontakten im Internet ausgeht. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass über ein Viertel der Kinder und Jugendlichen auch mit ihnen unbekannten Menschen im Internet chattet.1 Pädagogische Fachkräfte müssen darin geschult werden, typische Warnzeichen von Cybergrooming frühzeitig zu erkennen. Sie brauchen das geeignete Handwerkszeug, um Heranwachsende präventiv zu schützen und ihre Medienkompetenz zu stärken sowie Handlungsstrategien im Umgang mit Cybergrooming-Verdachtsfällen.
In der Weiterbildung „Cybergrooming – Kinder vor sexueller Anbahnung im Internet schützen“ wird den Teilnehmenden umfangreiches Wissen und Handwerkszeug zum Thema Cybergrooming vermittelt – praxisnah und interaktiv.
Das sagen bisherige Teilnehmer:innen:
- „Frau Schneider hat uns beeindruckend und praxisnah verdeutlicht, wie schwer Cybergrooming zu durchschauen ist. Vielen Dank!“ (2025)
- „Was für ein schweres, aber wichtiges Thema. Ich fühle mich nach heute deutlich gestärkter für die zukünftige Präventionsarbeit mit Kindern.“ (2025)
- „Tolle praxisnahe Beispiele, ganz großartiger roter Faden durch die Veranstaltung, viele neue und wichtige Informationen heute gelernt. Die Statistiken waren besonders beeindruckend!“ (2025)
1 Landesanstalt für Medien NRW, Studie (2025): Kinder und Jugendliche als Opfer von Cybergrooming. Zentrale Ergebnisse der 5. Befragungswelle 2025.